2014
Das Jahr 2014 brachte einen Wechsel des Vorstands; die neuen Vorstandsmitglieder hatten vorher teils noch keinen Kontakt mit dem SV gehabt und mussten sich erst mal orientieren und einarbeiten. Glücklicherweise erhielten sie Unterstützung von Vereinsmitgliedern, die ihre Treue zum Verein über Streitigkeiten in der Vergangenheit stellten.
Im April begannen die ersten Arbeiten am Gelände, am Gebäude und im Gewässer. Der vordere Bereich wurde wirklich schön gestaltet; die Bepflanzungen waren dem Verein dankenswerterweise gespendet worden. Die Räume wurden erheblich entrümpelt.
In einer Aktion mit Bagger (wieder eine Sponsoraktion einer Wachtendonker Firma) und viel Handarbeit wurden erhebliche Menge an Wasserpflanzen und Algen aus dem Becken entfernt.
Leider waren aus der Vorsaison noch erhebliche Mengen an Lebensmittelresten hinterlassen worden. Die Entsorgung machte dann weniger Freude….
Am Ende des Tages sah es dann schon richtig einladend aus.
Im Mai fanden dann die (wohl üblichen) Arbeiten zur Vorbereitung der Saison ihre zweite Auflage.
Ein Verein lebt schließlich von seinen Mitgliedern und nicht vom Vorstand. Und so kann die Vorbereitung auch nur klappen, wenn unsere Mitglieder aktiv mit machen. Leons Mutter und Thomas Jansen Frau Anna sind nicht nur emsige Besucherinnen in der Badesaison sondern bei Aktionen dabei.
Michael Stiefken, besser bekannt als „Döner“, war ebenfalls ein unermüdlicher Helfer. Was wäre wohl aus der Technik im Haus geworden, aus dem Kiosk und anderen Ecken, wenn er nicht immer wieder bereit gestanden hätte und mit Fachlichkeit und hohem persönlichen Einsatz für den Verein gearbeitet hätte?
Thomas Zenge-Wesendonk ist neu dabei, im Vorstand. Sein Schwerpunkt liegt bei der Jugendarbeit. Aber im Mai ging es erst mal um ganz andere Aufgaben. Thomas organisierte einige Aufgaben an diesem Tag.
Andreas Rupeter ist der erste Vorsitzende des Vereins; vorher hatte er mit dem Schwimmverein wenig zu tun, außer als Badegast mit seinen Kindern. Seit er im Vorstand ist, setzte er sich unermüdlich ein, packte viel selber mit an und gab für eine Menge Aktionen den Anstoß.
Dieses Badetuch fanden wir ein einer Ecke des Werkzeugraums. Es ist kein Vereinseigentum und kann natürlich dem Besitzer gerne zurück gegeben werden. Aber es fand durchaus Anklang, denn alles, was mit dem Aufenthalt in der Natur, im und am Wasser zu tun hat, hat natürlich auch eine – hmm – besondere Komponente, vor allem, wenn es sich um jüngere Badegäste handelt. Sehen und gesehen werden …..
Für das kleine Frühstück zwischendurch wurde auch gesorgt. War überhaupt schön, wie alles sehr entspannt zusammen verlief.
Dann wurde es plötzlich Juni und auch Juli und die Saison wurde intensiver, weil dann auch die Ferien begannen. Aber erst mal konnten die Besucher bei leider nicht immer sehr sonnigem Wetter die Annehmlichkeiten auf der Terrasse genießen und sich auf dem Gelände umtun.
Der Service lief noch improvisiert, denn der Kiosk musste von uns fertig gestellt werden, um ihn einem neuen Pächter anzubieten.
Einen weiteren unermüdlichen Helfer wollen wir auf keinen Fall unerwähnt lassen; da hatte Sven Straeten – unser Vorstands-Beisitzer für den Bereich Wasserkontrolle und -pflege – wirklich eine Superidee gehabt: Otto stand uns in der ganzen Saison zur Verfügung, arbeitete sich schnell in die Tücken der Kassenführung und Mitgliederverwaltung ein und sorgte dafür, dass die Kasse immer besetzt war – auch an Tagen, wo man kaum erwarten konnte, dass überhaupt Badegäste kommen würden! Dafür ein Ganz Herzliches Dankeschön !!!
Das Dankeschön !!! für die Familie Fischer soll hier auf keinen Fall unter den Tisch fallen. Marc war von Anfang aktiv; ihm verdankt der Verein viele freiwillige Arbeitsstunden, vor allem auch die Bedienung von schwerem Gerät ….. – Ohne Iris Fischer wäre der Verein bei der Bewirtung der Vereinsgäste kaum über die Runden gekommen. Leider war die Verlässlichkeit des Pächters und sein Interesse an der gastronomischen Versorgung überhaupt nicht ausreichend; das Pachtverhältnis wurde sogar etwas vorzeitig im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Dennoch gelang es Iris, auch mit Unterstützung anderer Vereinsmitglieder (z.B. DANKE! an Wally), am Kiosk stets für eine gastliche Athmosphäre zu sorgen und damit zum Zusammenhalt beizutragen. – Lars Fischer konnte seine berufliche Ausbildung und seine Kenntnisse im Bereich Hygiene hervorragend einbringen; nicht nur dort engagierte er sich stark; dafür ebenfalls ein wirklich herzliches Dankeschön !!!
Am 5.7.2014 war Sommerfest – nur das Wetter war nicht so geliefert worden wie bestellt. Es kamen im Wesentlichen die Helfer sowie einige Vereinsmitglieder, die sich wieder mehr für den Verein interessierten und sich aktivierten. Außerdem bekamen wir Kontakt zum Roten Kreuz (KR), über die später eine ganze Reihe Vereinsmitglieder zum einen den Erste Hilfe Kurs machten wie auch auch den Rettungsschein.
Diese Diese Aufnahmen deuten an, womit wir es im Juli dann leider intensiv zu tun bekamen:
Heftige Regengüsse hatten alle Gewässer in und um Wachtendonk herum über die Ufer treten lassen. Nicht nur die Niers hatte ihr Bett verlassen sondern auch die Nette, die direkt mit dem Becken des SV verbunden ist.
Trotz dieser nicht gerade erquicklichen Wetterlage waren fast jeden Tag Leute am Schwimmbad; es entwickelten sich viele Treffen mit ausgesprochen heiterer Laune.
Noch nie war das Schwimmbad so stark von der Überschwemmung der Nette betroffen: Zeitweise standen die Startblöcke der 100Meter-Bahn unter Wasser! Und dann wurden wir mit einem ungeahnten Ausmaß an Verbreitung von Blaualgen konfrontiert. An einem Tag war das Wasser noch glasklar gewesen und das Hochwasser war gerade zurück gegangen;ein paar Tage später waren die Blaualgen regelrecht explosionsartig vermehrt. Das Wasser sah scheußlich aus.
Wie diese Entwicklung so heftig entstehen konnte, lässt viele Vermutungen zu. Eine wahrscheinliche Erklärung ist, dass durch die Überflutung der Felder im Umland erhebliche Mengen an Rückständen aus der Düngung beim Rückfluss des Überschwemmungswassers in die Nette geriet (das ist erwiesen), dann u.a. in unser Becken floss und damit den Algen genau die Grundlage für eine „optimale“ Entwicklung bot. – Eine hektische Zeit begann, da nun die Gemeindeverwaltung, der Kreis als Aufsichtbehörde, der Netteverband als betroffener Vertreter für die Nette und andere Fachfirmen ständig ein und aus gingen; schließlich musste die Wasserqualität ständig geprüft werden. Für etwa zwei Wochen wurde auch ein Badeverbot ausgesprochen – das erste in der Geschichte des Vereins.
Und dann geschah etwas, für das sich der Verein nochmals in aller Form auch hier bedanken möchte: In einer geradezu unglaublich schnellen Kooperation aus Verein, Freiwilliger Feuerwehr (Danke Herr Dhonau) und der Gemeindeverwaltung und ihrem Betriebshof lief eine „Wasserrettungsaktion“ an, die wir nicht für möglich gehalten hätten. An einem heiligen Sonntag rückte die Feuerwehr Wachtendonk mit Pumpen und Schläuchen an und sorgte dafür, dass das Wasser tagelang in Bewegung gehalten wurde. Gleichzeitig konnte auch eine Regelung gefunden werden, wie man das Beckenwasser kontrolliert wieder in den Fluss der Nette einbinden konnte.
Das Becken konnte dann wieder frei gegeben werden und der Badebetrieb wurde wieder aufgenommen. Die Wasserqualität kam schnell wieder in die Bereiche der guten Qualität, wie wir sie aus den zurück liegenden Jahren kennen.
Wer jetzt im Dezember Gelegenheit hat, einen Blick ins Wasser zu werfen, der kann gar nicht glauben, dass wir im Sommer diese riesigen Probleme hatten. Als könnte das Becken kein Wässerchen trüben. ….. 🙄
Es steht noch der Aufbau einer großen Holzhütte an, die eigentlich noch vor Silvesterabend stehen sollte…. Aber auch bei den Helfern und Vorstandsleuten war zum Jahresende die Luft etwas raus. Also wird das eine Aktion für das neue Jahr. Und deshalb gehört das in das nächste Kapitel.
Euch und uns einen guten Start in eine schöne Badesaison 2015 mit einem hoffentlich wieder sehr lebendigen Vereinsleben!